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Sprache

Die Apurina bezeichnen sich selbst als «Popûkare». Ihre Sprache stammt aus der Familie Aruak-Maipure aus der Purus-Gegend.

 

Lebensraum

Heute leben die Apurina sehr weit verteilt, was die Einschätzung ihrer Bevölkerungszahl erschwert. Die Nationale Gesundheitsorganisation schätzte ihre Zahl im November 2003 auf 4057 Menschen.

Zusammen mit den Paumari-Indianern leben die Apurina am Paricá-See, sowie am Marahã-See. Zusammen mit den Torá leben sie in einem gleichnamigen Reservat.

 

Erstkontakt

Während des 18. Jahrhunderts startete auf der Suche nach den Hinterlanddrogen (drogas do sertão) Kakao, Copaiba, Gummi und Schildkrötenfett, eine Erkundungsreise ins Purus-Tal. Tatsächlich blieben einige der Erkunder bei im Tal und begannen mit der Verarbeitung von Pflanzen. In den Jahren 1850 und 1860 gab es laut Berichten, die Erkunder schrieben, welche den Fluss erkunden sollten, schon Indianer die für Nicht-Indios arbeiteten.

Um 1870 und 1880 war der ganze Purus-Fluss besetzt von Nicht-Indianern, wegen des Latex-Booms.  Nach 1910 fiel die Nachfrage nach brasilianischem Latex ab, dank der asiatischen Gummi-Produktion, mit welcher die brasilianische nicht mithalten konnte. So wurde der Fluss von den Besitzern verlassen. Nun taten die Indios, sowie die Gummi-Arbeiter ihr Bestes, um mit der Landwirtschaft ihren Lebensunterhalt zu bestreiten (welche grösstenteils verboten worden war auf Gummi-Gebieten) und mit dem Verkauf von Nüssen. 

Im Zweiten Weltkrieg, nachdem die Achsenmächte die Asiaten bezwungen hatten, stieg die Nachfrage nach brasilianischem Latex gewaltig. Vom Nordosten wurden 50000 Männer, sogenannte «soldados da borracha» (Gummi-Truppen), geschickt um dort als seringueiros (Gummi-Arbeiter) zu arbeiten. Unterstützt wurde das ganze Unterfangen von der brasilianischen Regierung, als die Gelder gestrichen wurde, bedeutete dies einen erneuten Zusammenbruch des Gummi-Marktes.

Wie eigentlich jedes Zusammentreffen von Indios und Nicht-Indios so wissen auch die Apurina eine Geschichte voller Leid und Schmerz zu erzählen, Krieg, Schmerz, Qualen und natürlich den Kämpfen um ihr Land. Nach dem Zusammenbruch des Gummi-Marktes gab es kein anderes Produkt das die Ausbeutung eines Volkes so sehr vorangetrieben hätte wie der Latex. 

Nach einem grausamen Vorfall 1913, bei dem 40 Apurina und 7 Gummi-Arbeiter getötet worden waren, stationierte die SPI (Serviço de Proteção aos Índios) eine Posten, den Marienê-Posten, am Seruini-Fluss, ein Nebenfluss der Purus. Nach Korruptions-Vorwürfen wurde der Posten 1940 geschlossen.

Der Posten vereinte viele Apurina. Sein Sinn, nach Aussage der SPI, bestand darin, die Apurina zu «zivililisieren» und sie in «nützliche Arbeiter» zu umfunktionieren. 

 

Mythologie

Artur Brasil Apurinã, Mũpuraru, redet von «Tsora», oder übersetzt auch «Gott». Tsora ist der Erschaffe von Allem auf der Erde. Die Geschichten von der Erschaffung der Erde, die Geschichte von «Tsora», beginnt in seinen verschiedenen Versionen immer mit  «Mayoroparo», oder «nachdem das Land gebrannt hatte». «Mayoru» bedeutet Geier und Mayoroparo» ist eine monströse Frau, eine Hexe, die die Knochen derer verschlang, die nicht gehorchten und die Knochen derer behielt, die gehorchten, und Maniok und Kartoffeln dafür bekamen.

«Tsora» ist «Yakoneros» Sohn. Jede Nacht erhielt «Yakonero» Besuch von jemanden um mit ihr zu schlafen. Natürlicherweise wollte sie wissen, wer der ominöse nächtliche Besucher war und so bemalte sie ihre Hände mit Annatto (Orleansstrauch) und strich sie heimlich auf dem Rücken ihres Besuchers ab. Am nächsten Morgen war die Pfeife des Schamanen (Katokana) schwarz gefärbt. So wurde «Yakonero» vertrieben. Sie machte sich auf den Weg zu dem Haus ihrer Eltern. Auf dem Weg meldete sich ihr ungeborener Sohn und beanspruchte verschiedene Dinge. Verwirrt und genervt wie «Yakonero» war, schlug sich in den Bauch. Um seinen eigenen Wilen zu bekommen, gab ihr Sohn ihr falsche Richtungsweisen zum Haus ihrer Eltern und führte sie zum Hause des «Katsamãũteru». Die alte Frau, die dort lebte, versteckte sie auf einer Bank und gab ihr einen Kürbis, und da sie schon schwanger war, übergab sie sich in den Kürbis, bis er überfüllt war und so wurde sie von dem Mann gefunden. «Yakonero» gebar auf einem Baumwollzweig vier Söhne. Tsora» war der kleinste und schwächlichste von allen und doch der klügste und mächtigste. Seine Brüder hingegen nahmen Rache am Mörder ihrer Mutter, überfielen und töteten sie. Tsora erschuf verschiedene Menschen, die Apurina, die Weissen und die anderen Indios. Tsora hat den Menschen verschiedene Aufgaben gestellt, bei welchen die Apurina immer schlechter abschnitten, als die anderen Indios oder die Weissen. Und trotzdem, wollen die Apurina «das Beste daraus machen» und darum leben sie in kleinen und aufgeteilten Gruppen. 

Das ist die «Weltformel», die Erklärung von allem, was existiert. 

Eine andere wichtige Geschichte über die Erklärung des Seins der Apurina ist das «Heilige Land» und der «Otsamaneru». Damals waren die Apurina unsterblich und lebten in einem Land, wo es keine Krankheiten gab, das Essen nicht schlecht werden und niemand sterben konnte (ähnlich dem christlichen Garten Eden). Sie leisteten den «Otsamaneru» Gesellschaft bei dem Unterfangen von einem Land der Unsterblichkeit ins nächste zu ziehen (Die Apurina sind ein traditionelles Nomadenvolk). Verzaubert von den Dingen, die sie in den «sterblichen Ländern» gefunden hatten, welche zwischen den «Heiligen Ländern» lagen, blieben die Apurina in diesen. 

Ein anderer interessanter Aspekt sind die Kaxarari, welche als Verbündete der Apurina auf dieser Reise gesehen werden. Man sagt, dass die Kaxarari, die Apurina und Otsamaneru» gemeinsam unterwegs waren. Die Kaxanari waren die ersten, die sich von den sterblichen Dingen verzaubern liessen, danach kamen die Apurina, während die «Otsamaneru» ihren Weg weiter verfolgten.

 

 

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