Kakteen, welche Gailwuchs entwickeln, stehen entweder an einem Ort, an dem nicht genügend Licht zur Verfügung steht oder der Pflanze wurde längere Zeit zu wenig bis kein Wasser gegeben, und wenn sie Wasser bekam, dann nur tröpfchenweise. Bei dieser Pflanze im Beispiel war es wahrscheinlich ein Zusammenspiel beider Faktoren.
In solchen und ähnlichen Umständen entsteht der sogenannte Gailwuchs. Dieser beinhaltet, dass Zellmaterial irgendwo von der Pflanze abgebaut wird und sich dann, als Gailwuchs, am Scheitel zeigt.
In unserem Beispiel handelt es sich um einen Pfahlwurzler oder auch Rübenwurzler. Bei diesem verschorft sich die Rübe und lässt somit die feinen Haarwurzeln an der Pfahlwurzel absterben. Ohne die Haarwurzeln kann der Kaktus aber keine Nährstoffe mehr aufnehmen, was zu Krankheit und letztendlich zum Tod der Pflanze führt.
Massnahmen: Pflanze austopfen, danach die Wurzel leicht anschneiden- aber nur die äussere Verschorfung/Haut. Danach Holzkohle auf den Schnitt/die Verletzung geben und eine Woche lang abtrocknen lassen. Pflanze wieder eintopfen. Danach den Kaktus mit einem leichten Flies bedecken und an einem sehr hellen Ort platzieren.
Mit dem Giessen/Wecken der Pflanze dann erst wieder nach acht Wochen beginnen (gemäss Pflegetipps).